· 

Städtereise nach San Francisco

Golden Gate Bridge in San Francisco in der Nacht

Nützliche Tipps & Tricks


Allgemeines

Vorneweg: San Francisco zählt aus unserer Sicht zu den schönsten US-Städten! Und aus fotografischer Sicht bieten sich zahlreiche interessante Sujets. Wir hielten uns 4 Tage in San Francisco auf, diese Dauer ist ausreichend genug um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu besuchen, will man aber die Sache etwas gelassener angehen, oder z.B. besondere Lichtstimmungen an verschiedenen Standorten erleben, kann man durchaus noch ein paar Tage mehr einplanen. Entgegen unseren ursprünglichen Pläne verzichteten wir auf die Besichtigung von Alcatraz sowie den Ausflug nach Sausalito.

Anreise: Airport - Stadtzentrum

Wir sind via Vancouver/Kanada in die Staaten eingereist. Das war übrigens in Sachen "Immigration" eine tolle Sache. Das Einreise-Prozedere wird bereits in Vancouver elektronisch über Terminals abgewickelt - äusserst speditiv!

Nun, in San Francisco angekommen, stellte sich die Frage wie wir am einfachsten und preiswertesten in die Stadt gelangen... Taxi? Bus? *TIPP-1* Nein, die Lösung heisst BART und steht für Bay Area Rapid Transit. Am Flughafen einfach den Wegweisern "Air Train" oder "BART" folgen. Für den Tranfer vom Airport bis zur Station Powell Street zahlten wir knapp 9 $. Das funktioniert ausgezeichnet!

Übrigens, auf der Rückreise zum Airport waren wir spät abends unterwegs. Da gab es bei der Station Powell Street zahlreiche Obdachlose, welche einem beim Ticketlösen bedrängen resp. "helfen" wollen den Zielort einzutippen . Die Leute sind eigentlich nicht böse, sondern erhoffen sich mehr durch ihre "tatkräftige Unterstützung" ein kleines Trinkgeld. Ich hatte sogleich zwei 10-$-Noten in den Automaten gesteckt und unsere Tickets rasch gelöst, dann gings auch schon ab in das Züglein.

Essen

Richtig gut geschmeckt hat uns der Food von der "Boudin Bakery", sowohl zum Frühstück als auch für die Mahlzeiten zwischendurch. Probiert da unbedingt die "Clam Chowder  Suppe" in der "Sourdough bread bowl".

Ebenfalls sehr geschmeckt hat uns der "Pier Market". Wenn auch einfache Kost, die "Fisherman's Platter" würden wir sofort wieder nehmen.

Es gäbe noch zahlreiche weitere tolle Restaurants, die ich hier aber nicht alle auflisten möchte. Ganz allgemein kann man in San Francisco fein essen.

Übernachten

Bezüglich Übernachtung blieben wir unserer Strategie "möglichst preiswert zentral wohnen und von da aus die Stadt erkunden" treu, so entschieden wir uns für das Hotel Hilton San Francisco Union Square (Link). Wie immer, wenn wir in Grosstädten unterwegs sind, schreibe ich bei den freien Bemerkungen bei der Hotelbuchung noch den Vermerk hin "highest floor as possible", in der Hoffnung noch ein tolles Foto aus dem Hotelzimmer schiessen zu können. Hoch oben wurden wir zwar einquartiert, allerdings war das Fenster Richtung Süden ausgerichtet, die Aussicht war wenig spektakulär. Die Zimmer und der Service war ansonsten ganz ok resp. mehr brauchten wir nicht, da wir nur zum Schlafen ins Zimmer zurückkehrten und mehrheitlich draussen unterwegs waren.

Verkehrsmittel in San Francisco

Wer sich nicht auskennt, kann in San Francisco viel Geld für die Öffentlichen Verkehrsmittel ausgeben. So kostet z.B. eine einzelne Fahrt auf den historischen Cable Cars 7 $! Deshalb *TIPP-2* Löse einen "Muni-Pass"! Ok, 32 $ für einen 3-Tage-Pass mögen auf den ersten Blick teuer aussehen, benützt man jedoch die legendären Cable Cars, die tolle Strassenbahn "F-Line" sowie die lokalen Busse nach dem "hope-on, hope-off Prinzip" sind die rund 10 $ pro Tag rasch amortisiert. Da kann man es sich selbst leisten die WC-Pause im Hotel mit einer gemütlichen Cable Car Fahrt zu verbinden.

*TIPP-3* Du wirst an den Cable Car Start- und End-Stationen lange Wartezeiten antreffen. Laufe einfach gemütlich bis zur nächsten oder übernächsten Haltestelle, dort wirst du viel rascher aufspringen können!


Hotel-Suche in San Francisco

Booking.com

Die Top 5 Spots für Fotografen


#1 Der Coastal Trail

Dieser Walk ist einzigartig und traumhaft schön - man muss ihn gemacht haben! Ab Union Square brachte uns die Buslinie Nr 38 direkt bis zum Cliff House, also einmal quer durch San Francisco. Wenn man aus dem Bus steigt spürt man sofort das rauhe Pazifik-Klima, zumindest zu unserer Reisezeit im Frühling ging hier ein frischer Wind. An der Küste am Point Lobos mit dem Blick auf die Seal Rocks gelingen einem stimmungsvolle Bilder von Küstenland-schaften. Nachdem wir einige Minuten die Stimmung genossen haben, zogen wir los auf den Coastal Trail. Der Weg ist markiert und bestens ausgeschildert. Wer gerne geometrische Figuren fotografiert, kann einen kurzen Abstecher zum "Lands End Labyrinth" machen.

Was den Coastal Trail besonders auszeichnet ist, dass man unterwegs stets San Francisco's Wahrzeichen - die Golden Gate Bridge - sehen kann. Man nähert sich diesem Highlight langsam an und es bieten sich zahlreiche Gelegenheiten um das historische Bauwerk, eingebettet in die schöne Landschaft, zu fotografieren.

Eine traumhafte Kulisse trifft man am Baker Beach an. Wer etwas mehr Aufenthaltszeit hat sollte abends bei Sonnen-untergang (und danach in der blauen Stunde) hierher fotografieren kommen. Letztlich erreichten wir unser Ziel: Den südlichen Zugang zur Golden Gate Bridge am Fort Point Rock. Da steht man endlich ganz nah vor diesem Stahlkoloss und staunt nicht schlecht über die Dimensionen dieser Brücke. Sogleich holt einem aber die Realität ein, es wimmelt nur so von Touristen und man wünscht sich unverzüglich den Moment zurück, als man am Baker Beach die Brücke und die malerische Landschaft in inniger Ruhe und im Einklang mit der Natur geniessen konnte...

Wer noch mag kann an dieser Stelle seinen Spaziergang fortsetzen: Über den "San Francisco Bay Trail" gelangt man zurück ins Stadtzentrum.

Der Coastal Trail dauert bei gemütlichem Lauftempo und Fotostops rund 2 Stunden, insgesamt empfehle ich aber diesen Ausflug als Tagestour einzuplanen.

Wegbeschreibung

Google Maps
Google Maps

#2 Marin Headlands

Mit der Muni-Buslinie Nr 76x geht es über die Golden Gate Bridge auf die Marin Headlands. Diese Busverbindung ist im Muni-Pass inbegriffen, man bezahlt nicht extra. Man muss berücksichten, dass der Verkehr über die Brücke etwas zähflüssig laufen kann, entsprechend kann es zeitliche Abweichungen zum Busfahrplan geben. Wir warteten ca. 30min an der Bushaltestelle bei der Golden Gate Bridge bis der 76x-er kam. Leider ist die Frequenz der Linie 76x nicht so hoch, also unbedingt die Rückfahrt vorgängig planen. Die Linie fährt übrigens einen Rundkurs mit Zwischenhalt am Rodeo Beach. Man kann also auch im gleichen Bus sitzen bleiben und eine Rundfahrt machen.

 

Was ist besonders am Ausflug auf die Marin Headlands? Die Aussicht auf die Brücke und die Stadt San Francisco im Hintergrund "von der anderen Seite"! Man kann sich gut zu Fuss bewegen, z.B. für einen besseren Überblick auf den "Slackers Hill" hochgehen (siehe Karte nebenan). Für Fotografen: Stellt euch diesen Bildaufbau abends resp. nachts vor. Grosses Kino! Oft liegt die Golden Gate Brücke zudem im Nebel, das sind sensationelle Momente für Timelapse-Aufnahmen.

Kartenauszug

Google Maps
Google Maps

#3 Golden Gate Bridge

Die Brücke wurde bereits in meinen anderen Tipps erwähnt. Der Besuch, welcher sich ausschliesslich der legendären, im Jahr 1937 erbauten Brücke widmet, ist nahezu Pflicht in San Francisco. Oftmals ist die Brücke im Nebelkleid eingepackt. Für Fotografen können das besondere Lichtstimmungen sein.

Man sollte sich bewusst sein, dass tagsüber sehr viele Touristen bei und auf der Brücke unterwegs sind. Bereits ein vermeintlich gemütlicher Spaziergang bis zum ersten Pfeiler kann zu einer hektischen Angelegenheit werden.

Fotografen empfehle ich in den frühen Morgenstunden oder abends beim Eindunkeln die gewaltige Brücke in Nullen und Einsen auf die Chipkarte zu brennen. Bei Nebel versucht euer Glück auf der gegenüberliegenden Seite auf den Marin Headlands (siehe Tipp #2).

San Francisco - Golden Gate Bridge by night
San Francisco - Golden Gate Bridge

#4 Cable Cars & F-Line

Die Cable Cars: Sie sind weltbekannt! Und nahezu in jedem Film, der in San Francisco spielt, kommen sie vor. Die Gründung der Strassenbahn führt ins Jahre 1873 zurück (Info). Bevor der Spass losgehen kann, denkt an Tipp 2 und 3 (siehe oben). Sobald ihr im Besitze des Muni-Passes seid, stellt euch entlang einer Linie am Strassenrand an eine Haltestelle (nie  an Start- und Endpunkten!) und wartet bis das nächste Züglein heran rollt. Der "Gripman" wird euch dann zum Aufsteigen zurufen. Der Besuch im Cable Car Museum lohnt sich, man erhält einen eindrücklichen Einblick wie die Seile untem Boden funktionieren.

 

Etwas im Schatten der berühmten Cable Cars steht die nicht weniger schöne Strassenbahn "F-Line". Sie verbindet The Castro mit dem Fisherman's Wharf via Market Street und der San Francisco Bay. Es handelt sich ebenso um eine historische Strassenbahn aus den 50er Jahren mit italienischen Ursprung. Der Muni-Pass ist auch hier gültig.

San Francisco - Cable Cars
Legendäre Cable Cars in San Francisco

#5 Financial District & SFO-Skyline

Hohe Türme, imposante Bauten, Wolkenkratzer - Welcome im Financial District. Hier findest du auch tolle Shopping-Möglichkeiten, mein Tipp zielt aber auf den fotografischen Einsatz. Merke dir den "Pier 7", dieser eignet sich besonders gut für einen nächtlichen Blick auf San Franciscos' Skyline sowie die "San Francisco - Oakland Bay Bridge".


Erstellt: 03.12.2017 | Aktualisiert: 20.09.2023

Kommentar schreiben

Kommentare: 0