
Eine der schönsten Natur-Erfahrungen!
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an meinen Fotografie-Kollegen HP, welcher mit seinen Fotos mich auf das wunderschöne Naturschauspiel aufmerksam gemacht hatte. Nachdem ich HP's Fotos gesehen habe stand mein Entschluss fest: Da muss ich hin! Aus Respekt gegenüber der Natur und da ich mich nicht alltäglich in solchen Gletscherhöhlen bewege, fand ich es angebracht die Tour mit einem Bergführer zu absolvieren. Wir setzten uns mit der Bergschule Pontresina in Verbindung und meldeten uns für eine Tour an.
Am Sonntag, den 26. Februar 2017 war es endlich soweit, die Wetterbedingungen und Schneeverhältnisse waren perfekt und unserer Tour stand nichts im Wege. Voller Erwartungen brachen wir am Sonntagmorgen um 04:30 Uhr bei uns zu Hause auf.
In Pontresina angekommen, lernten wir unseren Bergführer Aschi kennen. Sogleich machten wir uns auf den Weg mit dem Auto in Richtung Hotel Roseg-Gletscher. Die Strasse von Pontresina zum Hotel-Restaurant Roseg ist bewilligungspflichtig. Die Autofahrt war von kurzer Dauer und bereits 20 Minuten später kamen wir am Zwischenziel an. Da wurden die letzten Vorbereitungen getroffen. Jeder Teilnehmer erhielt Schneeschuhe, Helm und Stirnlampe, nun waren wir bereit!
Schneeschuh-Wanderung bis zum Gletscher
Ab dem Hotel "Roseg-Gletscher" liefen wir zeitgleich mit dem Sonnenaufgang voller Erwartungen los. Es stand uns ein wunderschöne, rund 2.5 Std dauernde Schneeschuh-Wanderung bevor. Der Weg führte relativ flach resp. höchstens leicht ansteigend durch die traumhafte Gegend des Rosegtals. Der Weg führte vorbei am Tschiervagletscher mit Blick auf den Piz Bernina und letztlich über den gefrorenen See "Lej da Vadret".

In den Höhlen des Roseg-Gletschers
In den Gletscherhöhlen verblieben wir rund 2 Stunden. Die Zeit ging im Flug vorbei. Es gab so vieles zu entdecken und zu bestaunen. Die Höhle hatte eine Tiefe von ungefähr 50 - 75 Meter. Je nach Blickwinkel hatte das Eis verschiedene Farben. Teils konnte man kleine Öffnungen nach oben erkennen, an deren Enden Tagesgeslicht eindrang. An den Decken gab es eindrückliche Risse und Spalten. Das Eis fühlte sich trocken an. Eindrücklich fand ich die im Eis eingeklemmten Steine, welche der Gletscher durch sein Schmelzen langsam wieder freilegt. Teils waren es nur kleine Steine, teils richtig grosse Brocken, die vom Eis festgehalten werden. Aschi erklärte uns, dass die Deckenform mit ihren Rundungen vom austretenden Wasser im Sommer erzeugt wurde. Es ist ein wahnsinniges Gefühl in einem solchen Gletscher drin stehen zu können! Leider ist das Naturschauspiel vergänglich. Mit dem Ansteigen der Temperaturen wird diese Höhle wohl bald Geschichte sein.








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